Indonesiens Metropolen zwischen Tradition und Moderne

Nach monatelanger Vorfreude war es endlich soweit! Die Reise stand endlich vor der Tür und ich konnte mein Grinsen kaum noch verbergen. Nur noch wenige Stunden trennten mich und meine Eltern von unserem Ziel: Indonesien.

Indonesien, ein Archipel das aus mehr als 17.000 Inseln besteht und dessen Bevölkerung so hoch ist, dass es bereits auf dem 4. Platz der Meistbevölkerten Länder der Welt steht. Ein Inselstaat, dessen Einwohner Gastfreundlich sind und jeden mit einem Lächeln begrüßen, und dessen Metropolen, wie Jakarta oder Surabaya, sich in einer Phase befinden, in der sie sowohl westlich modern als auch asiatisch traditionell auftreten möchten.

Während meines Aufenthalts in Jakarta, hat mir besonders der CBD imponiert. Es ist sehr schön anzusehen und insbesondere die Hochhäuser geben in der Nacht ein atemberaubendes Bild aus vielen bunten Lichtern wieder. Es ist immer etwas los und die Leute finden immer einen Anlass, in dieses oder jenes Café, Restaurant zu gehen oder sich in den verschiedenen Malls mit Freunden zu treffen. Das moderne Jakarta tendiert heute sehr stark zu einem westlichen Lebensstil und zeigt sich sehr offen dafür. Grund hierfür ist auch eine stetig positivere Wirtschaftliche Entwicklung, steigende Exporte und Auslandsinvestitionen, aber auch die Neugierde der Einwohner, Neues erleben zu wollen.

Dennoch bleibt die traditionelle Facette der Metropole in keiner Weise verborgen. Familiärer Zusammenhalt und ein fester Glaube sind dort immer noch das Zentrum des Lebens vieler Menschen.
An Sonntagen bin ich dort immer sehr gerne in die Kirche gegangen. Junge und alte Menschen haben nebeneinander gemeinsam den Gottesdienst gefeiert und unterhielten sich danach bei Kaffee und Kuchen. Es herrschte eine angenehme Atmosphäre, obwohl es immer sehr voll war und man früher dort erscheinen sollte, um noch einen guten Platz zu ergattern. Aber es hat mir sehr viel spaß gebracht, diese Momente zu genießen.

Auch als wir in Surabaya waren, konnten wir uns mit einem Taxifahrer austauschen, der uns sehr viel über die Stadt erzählen konnte. Sie ist die zweitgrößte Stadt Indonesiens und ist heutzutage eine wichtige wirtschaftliche Quelle Indonesiens, aber sie vernachlässigt nicht ihre Traditionen und Sitten.

Letztlich kann man sagen, dass selbst wenn die Metropolen versuchen ihren Einwohnern einen immer westlicheren Lebensstil anzubieten, die Tradition und die damit verbundene Geschichte eines jeden Einzelnen, wird immer ein wichtiger Bestandteil der Indonesier bleiben.

Heute blicke ich auf einen sehr aufregenden und inspirierenden Urlaub zurück, der mir nicht nur sehr viel spaß bereitet, sondern der mich auch auf gewisse Weise weiterentwickelt hat. Neue Erfahrungen sind genauso wichtig wie Wasser und Brot und wecken in uns die stetige Neugierde die wir brauchen, um Neues zu entdecken.

 

oleh: Felicia Sukur

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